Anlagemöglichkeit und begehrtes Sammelobjekt
Schon seit dem Jahr 1986 sind die USA mit ihrem American Eagle auf dem Markt der Anlagemünzen aus Gold präsent. Doch die Münze hat ein entscheidenden Nachteil, der vor alle in den letzten Jahren immer mehr zum Problem wurde: Die Münze wird nur in einer Feinheit von 916,6 % bzw. 22 Karat Gold ausgegeben und das in Zeiten, wo die Anleger immer mehr reinen Goldmünzen den Vorzug geben. Es war also Zeit den Wunsch der Anleger - eine 24 Karat Goldmünze auszugeben - zu entsprechen und das tat die „United States Mint“ mit der Einführung des American Buffalo im Jahr 2006 auch.
Erhältlich ist die jüngste Anlagemünze zur Zeit nur in der Größe von einer Unze. Die Gestaltung des American Buffalo hat man von einer alten 5 Cent Nickelmünze, die sogenannte „Indian Head“, welche erstmals im Jahr 1913 erschienen ist, übernommen. Auf der Wertseite ist somit der namensgebende Büffel bzw. Bison abgebildet. Oberhalb dessen findet sich der Verweis auf das Ausgabeland „United States Of America“ und der Spruch „E Pluribus Unum“, darunter ist der nationale Wahlspruch „In God We Trust“ (Wir vertrauen in Gott), sowie die Nennwertangabe von 50 $ und die Angabe der Feinheit „1 Oz 9999 Fine Gold“ zu lesen. Die Bildseite zeigt ein Portrait eines Indianers. Zurückgehen soll dieses Motiv auf die Häuptlinge Iron Tail und Two Moons sowie einen dritten unbekannten Ureinwohner. Im rechten Teil der Münzseite findet sich zudem die Aufschrift „Liberty“, im unteren Bereich die Angabe des Prägejahres und ein „F“, welches für den Designer James Earle Fraser steht.
Mit dem American Buffalo geben die USA fortan zwei bekannte Gold-Anlagemünzen aus, denn auch der American Eagle wird parallel weitergeprägt. Mit der neuen Buffalo Goldmünze sollen, vor allem im Bereich der 24 Karat Münzen, neue Marktanteile gewonnen werden. Im Gegensatz zur 1 Unze Goldmünze werden die kleineren Stückelungen bisher ausschließlich in Sammlerausführungen angeboten.