Anlagemöglichkeit und begehrtes Sammelobjekt
Die vierte Ausgabe der deutschen 100 Euro Goldmünzen Serie "UNESCO-Weltkulturerbestätten" erschien im Oktober 2007. Gewidmet ist die Goldmünze der Hansestadt Lübeck, deren mittelalterliche Altstadt im Jahr 1987 als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde.
Im Vergleich zu der Vorjahresmünze Weimar wurde die Auflage um 20.000 Münzen auf nun 330.000 Exemplare reduziert. An der üblichen Aufteilung auf die fünf deutschen Prägestätten wurde jedoch nichts geändert. Die Prägestätten Berlin (A), München (D), Karlsruhe(G), Hamburg (J) und Stuttgart (F) haben somit jeweils 66.000 Stück der Goldmünze Lübeck geprägt.
Der Ausgabepreis für die 100 Euro Goldmünze Lübeck wurde zum Zeitpunkt der Ausgabe von der Ausgabestelle auf 285 Euro je Münze festgelegt. Zusammengesetzt ist dieser Preis aus dem damaligen Goldpreis für eine halbe Unze reines Gold sowie einen Prägeaufschlag in Höhe von 25 Euro.
Gestaltet wurde die 100 Euro Goldmünze Lübeck vom Künstler Bodo Broschat. Die Jury beurteilte dem Entwurf folgendermaßen:
Dem Künstler ist es in hervorragender Weise gelungen, auf der Bildseite das Thema UNESCO-Welterbe-Hansestadt Lübeck in seiner Ganzheit gestalterisch umzusetzen. Die Darstellung zeigt sowohl die Stadtsilhouette mit den charakteristischen sieben Türmen als auch die feingliedrige städtebauliche Struktur der Bürgerhäuser. Das sonst als solitär bekannte Holstentor ist gut in das Gesamt-Ensemble eingebunden. In der Bildkomposition wurde das Verhältnis von Stadt-Darstellung und Schrift mit seiner klaren Trennung ausgewogen.
Auf der Wertseite ist der Adler beeindruckend herausgearbeitet. Er steht in einem guten Verhältnis zu dem von ihm abgegrenzten Schriftteil. Über die klare und eindeutige Positionierung der Schrift entsteht eine sehr gute Korrespondenz zwischen Bild- und Wertseite.